Mit dem Alter nimmt die Elastizität der Haut und des Bindegewebes ab. Dadurch verliert die Brust mit der Zeit an Form. Verstärkt wird diese Entwicklung zusätzlich durch eine große Oberweite und starke Gewichtsschwankungen. Auch Schwangerschaften und die Einnahmen von Pillen kann sich negativ auf die Festigkeit des Brustgewebes auswirken.

Ein weiterer Grund kann in der Entwicklung der Brust selbst liegen. So kann sich etwa aufgrund von Fehlbildungen während der Pubertät eine sogenannte Rüsselbrust ausbilden. Dabei sind die Brustwarzenvorhöfe proportional zu groß, während die Unterbrustfalte vergleichsweise hoch sitzt. Dadurch wirkt auch eine straffe jugendliche Brust hängend. Zusätzlich können individuelle Verhaltensweisen wie häufiges Sonnenbaden und Rauchen dazu führen, dass die Brust vorzeitig an Elastizität verliert.

Da jede Brust anders geformt ist, muss im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs zunächst das geeignete Verfahren ausgewählt werden. Dabei erzählen Sie uns, was Sie an Ihren Brüsten stört und welche Veränderungen Sie sich vorstellen. Anschließend führen wir eine eingehende Untersuchung Ihrer Brust durch und empfehlen Ihnen eine passende Operationsmethode. So kann es sich etwa herausstellen, dass eine einfache Bruststraffung ausreicht, möglicherweise ist aber auch eine zusätzliche Brustvergrößerung per Implantat angeraten. Selbstverständlich informieren wir Sie vorab über den detaillierten Ablauf der Behandlung, Ausfallzeiten, Risiken und Kosten.

Im Rahmen der Terminvereinbarung für Ihre Bruststraffung machen wir zusätzlich einen Termin für ein Narkosegespräch mit Ihnen. Im Vorfeld des Eingriffs checken wir weiterhin Ihre Gesundheit und ordnen ggf. weitere Voruntersuchungen an.

Damit unsere Markierungen für die Operationsplanung gut auf Ihrer Haut haften, verzichten Sie bitte 24 Stunden vor dem Eingriff auf das Eincremen Ihrer Brust. Verzichten Sie weiterhin sechs Stunden vor der Operation auf Essen, Trinken und Rauchen.

Sowohl bei der reinen Bruststraffung als auch beim Einsetzen von Implantaten führen wir eine Vollnarkose durch. Vor der Einleitung der Narkose markieren wir die Schnittführung auf Ihrer Haut.

Bei Brustkorrekturen setzt man drei verbreitete Schnittführungen ein. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Unterschiede vor.

1. Bruststraffung über den Warzenvorhof (nach Benelli)

Diese Methode kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn lediglich eine leichte Straffung notwendig ist. Da die Technik mit einer leichten Abflachung der Brust einhergeht, setzen wir sie außerdem nur in Verbindung mit einer Brustvergrößerung ein.

Bei der Benelli-Technik umschneidet man die Brustwarze und verkleinert sie damit gleichzeitig. Danach folgt zweiter etwas größerer kreisrunder Schnitt. Im Anschluss wird der Hautring dazwischen entfernt und die Wunde vernäht. Dadurch wird die Brustwarze automatisch ein Stück nach oben versetzt.

2. Bruststraffung mit dem I-Schnitt (nach Lejour)

Die Lejour-Technik kommt vor allem bei Brüsten mit fortgeschrittenem Volumenverlust zum Einsatz. Dabei wird nicht nur der Warzenvorhof umschnitten, sondern zusätzlich auch noch ein senkrechter Schnitt vom Vorhof bis zur Brustfalte durchgeführt.

Typisch für diese Technik ist das Zusammenziehen der Haut unter der Brustwarze, das der Funktionsweise eines Plissé-Vorhangs nachempfunden ist. Im Laufe der Heilungsphase kommt es anschließend zu einer Schrumpfung und Glättung der Haut. Je nach Elastizität der Haut kann dies einige Monate in Anspruch nehmen. Für diese Geduld erhält die Patientin eine schön gestraffte Brust ohne Schnitt in der Brustfalte.

3. Brustfalte mit T-Schnitt

Bei sehr ausgeprägtem Volumenverlust setzen wir einen T-Schnitt ein. Dabei setzen wir zusätzlich einen Schnitt in der Brustfalte an. Dadurch ist es möglich, die Haut besser zu verteilen als mit einem I-Schnitt. Dadurch entsteht ein noch natürlicheres Ergebnis.

Hinweis: Soll eine Straffung ohne zusätzliche Brustimplantate vorgenommen werden, verwenden wir dabei immer die sogenannte Autoprothese, um die Brust zu modellieren. Dabei formen wir das Gewebe wie ein Implantat und nähen es im Anschluss im oberen Bereich der Brustwand an. Auf diese Weise erhält der Busen zusätzliches Volumen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass eine optimale Durchblutung der Brustwarze und des Brustgewebes sichergestellt bleibt. Hinzu kommt ein deutliches Mehr an Fülle – der Straffungseffekt hält länger an.

Bei allen drei Verfahren vernähen wir die Wunden mit selbstauflösenden Fäden. Mittels kleiner Saugdrainagen entfernen wir die Wundflüssigkeit und die geringen Mengen an Blut, die sich nach der Operation ansammeln. Abschließend legen wir Ihnen einen Kompressions-BH an.

Hinweis: Soll eine Straffung ohne zusätzliche Brustimplantate vorgenommen werden, verwenden wir dabei immer die sogenannte Autoprothese, um die Brust zu modellieren. Dabei formen wir das Gewebe wie ein Implantat und nähen es im Anschluss im oberen Bereich der Brustwand an. Auf diese Weise erhält der Busen zusätzliches Volumen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass eine optimale Durchblutung der Brustwarze und des Brustgewebes sichergestellt bleibt. Hinzu kommt ein deutliches Mehr an Fülle – der Straffungseffekt hält länger an.

Bei allen drei Verfahren vernähen wir die Wunden mit selbstauflösenden Fäden. Mittels kleiner Saugdrainagen entfernen wir die Wundflüssigkeit und die geringen Mengen an Blut, die sich nach der Operation ansammeln. Abschließend legen wir Ihnen einen Kompressions-BH an.

Die Entfernung der überschüssigen Haut führt zu einem Größenverlust der Brust. In manchen Fällen bedeutet das, dass eine alleinige Straffung nicht genügt, um dem Busen neues Volumen zu verleihen. In diesen Fällen setzen wir zusätzlich auf Silikonimplantate, die wir entweder auf oder unter dem großen Brustmuskel einsetzen. Hierbei kommt es vor allem auf die Beschaffenheit Ihrer Brust und auf die Größe Ihrer Implantate an. Beim Einbringen der Implantate setzen wir wahlweise einen Brustfaltenschnitt, einen Brustwarzenschnitt oder einen Achselhöhlenschnitt ein.

Hinweis: Bei jeder Art der Bruststraffung muss die tiefliegende Brustwarze nach oben versetzt werden, um ein optimales ästhetisches Ergebnis sicherzustellen. Ein kreisförmiger Schnitt um den Warzenvorhof wird also immer durchgeführt.

Eine erste Kontrolluntersuchung führen wir zehn Tage nach dem Eingriff durch. Bis dahin empfehlen wir, den Kompressions-BH Tag und Nacht zu tragen. Vollzieht sich die Heilung Ihrer Brust zeitgerecht, können Sie danach einen normalen BH verwenden. Duschen ist bereits am ersten Tag nach der Operation möglich.

In der Woche nach dem Eingriff sollten Sie sich schonen, bei körperlich anstrengender Arbeit eher zwei. Nehmen Sie sich in der Zeit am besten Urlaub. Verzichten Sie weiterhin auf sportliche Aktivitäten. Wenn wir zusätzlich Implantate eingesetzt haben, sollten Sie sich für mindestens zwei Monate schonen, also keinen Sport treiben und keine körperlich anstrengende Arbeit ausüben.

Während der ersten Wochen nach der OP sollten Sie und Ihr Partner sehr behutsam mit Ihren neuen Brüsten umgehen. Vermeiden Sie starke Dehnungen, Streckungen und ruckartige Bewegungen des Oberkörpers. So können die Implantate besser einheilen. Schlafen Sie in den ersten vier Wochen außerdem auf dem Rücken oder auf der Seite, um eine optimale Wundheilung sicherzustellen.

Zur Minimierung des Infektionsrisikos, sollten Sie in den ersten fünf Tagen nach der Operation prophylaktische Antibiotika einnehmen. Ein entsprechendes Rezept stellen wir aus.

Zusätzlich empfehlen wir, die behandelten Brüste mit einer speziellen Salbe täglich zu massieren

Nach dem Eingriff kommt es üblicherweise zu Schwellungen und Blutergüssen. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. In der Regel bilden sie sich innerhalb von zwei Wochen zurück. Darüber hinaus kann es wie bei jeder anderen Operation zu Nebenwirkungen kommen. Hierzu zählen Entzündungen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, schmerzende Brüste, Narben und Gefühlsstörungen. Auch diese bilden sich aber in der Regel schnell wieder zurück.

Keine Brust ist exakt symmetrisch. Wir versuchen, Unterschiede zwischen beiden Brüsten so gut wie möglich auszugleichen. Dennoch kann es zu leichten Abweichungen in Form, Größe und Position der Brustwarzen kommen.

In den ersten Monaten weisen die Narben oft eine leichte Rötung auf. Sie verblassen aber mit der Zeit und werden sehr unauffällig.

Je nach Umfang und Implantat-Notwendigkeit kostet eine Bruststraffung ab 6.900 Euro. Dieser Preis schließt Operation, Anästhesie, stationäre Übernachtung, Kontrolluntersuchungen, Materialkosten, OP-Nutzung und den medizinischen Kompressions-BH mit ein.

Sprechen Sie uns in unserem Beratungsgespräch gern auf Finanzierungsmöglichkeiten für Ihre Behandlung an. Viele unserer Patienten nehmen unsere hauseigene Möglichkeit der Teilzahlung in Anspruch. Alternativ können wir Ihnen auch zinsgünstige Finanzierungsmodelle von medipay® anbieten.